Selbsthilfeinitiative: „Die Selbstständigkeit muss hierfür erheblich eingeschränkt sein!“
Betroffene einer neurologischen Erkrankung wie Parkinson, Dystonie oder Epilepsie sind in ihrer Teilhabe am Alltag oftmals durch Mobilitätseinschränkungen, Bettlägerigkeit, Erschöpfung, Krampfanfälle, Spasmen, Bewusstseinsstörungen, Schmerzen, psychische Deprimiertheit und kognitive Defizite beeinträchtigt. Neben Pflegeleistungen kommen zur Bewältigung von Aufgaben auch viele Unterstützungsmöglichkeiten der Eingliederungshilfe in Betracht, beispielsweise eine Persönliche Assistenz. Hierauf macht die bundesweit tätige Selbsthilfeinitiative zu Muskel- und Nervenerkrankungen aufmerksam. Wie aktuell deren Leiter, Dennis Riehle (Konstanz), in einer Aussendung mitteilt, müssen für die Gewährung der Leistungen des Integrationsamtes mehrere Voraussetzungen erfüllt sein: „Es muss eine wesentliche Behinderung vorliegen, die zu einer erheblichen Reduzierung der Selbstständigkeit in der Lebensführung führt und deshalb eine Bereitstellung eines individuellen Begleiters notwendig macht. Auch wenn diese Definition in den derzeitigen Gesetzen nur unzureichend formuliert ist, kann man sicherlich davon ausgehen, dass bei Vorliegen eines Pflegegrades 2 die Bedingung grundsätzlich erfüllt sein kann. Ähnlich sieht es aus, wenn mindestens ein Grad der Behinderung (GdB) von 50 anerkannt wurde und dieser insbesondere auf Grundlage einer verminderten Fähigkeit zur sozialen Partizipation fußt“, so der Sozialberater vom Bodensee. Die Assistenzleistung kann sich verschieden gestalten und wird auf den jeweiligen Bedarf angepasst: „Ziel ist es hierbei nämlich ausdrücklich, nur dort zu fördern, wo es auch wirklich notwendig ist“, so Riehle mit Blick auf den Sinn der Eingliederungshilfe.
„Eine Bevormundung oder Einschränkung der Selbstbestimmtheit soll nicht geschehen. Viel eher soll der Betroffene befähigt werden, den Lebensalltag so weit wie möglich eigenständig und unabhängig gestalten und bewältigen zu können. Daher setzt die Maßnahme auf Anleitung zur Haushaltsführung oder einer geregelten Tagesplanung. Des Weiteren soll die Assistenz Herausforderungen gerade nicht abnehmen und im Auftrag handeln, das unterscheidet sie explizit von einer Gesetzlichen Betreuung. Stattdessen steht sie bei der Erhaltung oder Wiederherstellung von Alltagskompetenz und sozialer Interaktion zur Seite. Auch ist sie Helferin bei der in Fragen der Gesundheitsfürsorge, bei der Ausgestaltung von Freizeitaktivitäten oder in der Bearbeitung von Schriftverkehr und finanziellen Angelegenheiten oder der Bürokratie“, erläutert der Psychologische Berater Dennis Riehle, der selbst an Parkinson, Dystonie und Epilepsie leidet. Er hat bislang hunderten Patienten Auskunft gegeben und weiß daher nicht nur aus eigener Erfahrung, dass das Gefühl, weiterhin am gesellschaftlichen Dasein mitwirken zu können, seelisch wichtig ist und das Selbstbewusstsein stärkt. Er sagt: „Zudem fällt es leichter, die Erkrankung anzunehmen und sie zu händeln. Je nach Bereich der anfallenden Aufgaben wird die Assistenz von einfach geschulten Alltagshelfern oder qualifizierten pädagogischen und psychologischen Fachkräften als Sachleistung durch das Integrationsamt erbracht“. Bei der Antragsstellung kann die kostenlose Sozialberatung von Riehles Selbsthilfeinitiative überregional für jeden behilflich sein.
Die Beratung der Selbsthilfeinitiative ist bundesweit kostenlos über www.selbsthilfe-riehle.de erreichbar.
Hinweis: Diese Pressemitteilung darf – auch auszugsweise – unter Wahrung des Sinngehalts und Erwähnung des Urhebers verwendet werden.
Bildmaterial im Anhang (zur freien Verwendung): Logo, Dennis Riehle
Fotos in höherer Auflösung können jederzeit angefordert werden.
Dennis Riehle
Psychologischer, Sozial-, Familien-, Integrations- und Ernährungsberater
Grundlagenmedizin (zertifiziert), Digitale Prävention und Gesundheitsförderung (zertifiziert)
Öffentliches, Bürgerliches, Pflege-, Personal- und Sozialrecht (zertifiziert)
Selbsthilfeinitiative
Muskel-, Nerven-, Weichteilerkrankungen
Bewegungsstörungen und Epilepsie
Martin-Schleyer-Str. 27
78465 Konstanz
Derzeit finden keine Gruppentreffen statt. Beratung ist jederzeit möglich.
Web: www.selbsthilfe-riehle.de
und: www.parkinson-in-jedem-alter.de
Mail: info@selbsthilfe-riehle.de
privat: www.dennis-riehle.de
„Twitter“: https://twitter.com/riehle_dennis
Mobil: 0179/7945412 (nur „Whatsapp“ und SMS)
Buch von Dennis Riehle:
Zitat aus der Pressemitteilung von Dennis Riehle:
„Alle Angaben in der persönlichen, elektronischen, schriftlichen oder telefonischen Kommunikation und in von mir ausgehändigten Unterlagen haben lediglich beratenden Charakter und erheben damit keinen Anhalt auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Sie werden nach bestem Wissen und Gewissen gegeben, es besteht keine Gewähr. Ein Vertragsverhältnis kommt nicht zustande. Kontaktadressen zu öffentlichen und privaten Stellen werden aus Erfahrungswerten heraus vermittelt und verstehen sich nicht als Empfehlung. Entsprechend können aus all meinen Informationen keine Haftung und keine Ansprüche abgeleitet werden. Es gilt für mich als fachlich qualifiziertem Psychosozialen Berater die Pflicht zu Verschwiegenheit, Vertraulichkeit und Datenschutz. Die Psychosoziale Mailberatung ist kein Ersatz für Pflegeberatungen nach §§ 7a, 7b und 37 Abs. 3 SGB XI, für Betreuung nach §§ 43ff. SGB IX oder für entsprechende Pflegekurse nach 45 SGB XI. Sie stellt keine professionelle Rechtsberatung dar und kann nicht an die Stelle von ärztlicher, therapeutischer oder heilkundlicher Konsultation, Diagnostik, Beratung, Behandlung und Betreuung treten. Dennis Riehle stellt für das soziale Problem des Kontaktnehmers, wenn nötig, die theoretischen Rechtsgrundlagen dar und verweist schematisch und ohne jegliche individuelle Bewertung auf die entsprechenden Gesetze, damit die Nutzer der Beratung im Zweifelsfall eine juristische Einzelfallprüfung bei einem Anwalt vornehmen lassen können, die das freiwillige Engagement nicht leisten darf. Der Schwerpunkt des vorliegenden, unentgeltlichen Angebots ist die psychosoziale Beratung, welche die Betroffenen durch die Anforderungen des Alltags hindurchtragen soll.“
„Ich freue mich sehr über das Buch „Jean-Pierre Bleton: Zervikale Dystonie – Leitfaden für die Physiotherapie“ und bin sehr dankbar, dass ich die fachlich fundierten Übungen nun in meine Therapie integrieren kann. Die zusammengestellten Informationen sind wirklich Gold wert! DANKE!“
K. Gumplmayr, MSc, Biologin aus Österreich
„Besten Dank für Ihre wertvollen Einsätze bei IAB!“
A. Kl., Personalfachkauffrau i. R., Hamburg
„Ich schätze an IAB besonders die Möglichkeit sich bundesweit mit Experten zu vernetzen dank vieler Online Angebote.“
Mirko Lorenz, Selbständiger Taiji und Qigong Meister. Inhaber und Gründer von Keep Moving dem Training bei Bewegungsstörungen in Berlin
„Sowohl privat als auch beruflich habe ich mich schon lange mit dem Thema Bewegung auseinandergesetzt und bin für den professionellen, gemeinsamen Austausch mit den Expert*innen vom IAB dazu dankbar. Ich habe in den Gesprächen immer wieder inspirierende Denkanstöße sowie fundiert-fachliche Einsichten erhalten – diese haben die Entwicklungsphase meines von mir eigens entwickelten Produktes, dem CityCaddy, geprägt und positiv beeinflusst. Mit Markteintritt des CityCaddy – er ist Shopper, Trolley und moderne Gehhilfe in einem – hat sich der gemeinsame Nenner zum IAB noch verstärkt. Eine größtmögliche Mobilität haben wir beide im Fokus, sowohl für ältere als auch für körperlich eingeschränkte Menschen. Ich schätze das breite, interdisziplinäre und dennoch fokussierte Netzwerk vom IAB sehr und würde allen Interessierten und Betroffenen diesen wertvollen Kontakt empfehlen.“
Prof. Elke Jensen, em. Design-Professorin, Gründerin und Geschäftsführerin CityCaddy Hamburg, Deutschland
„Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um noch einmal zum Ausdruck zu bringen, wie sehr ich Ihre online Seminare schätze und möchte mich bei Ihnen für diese kostenfreie Wisssensvermittlung herzlich bedanken.
Für mich ist die Teilnahme an den IAB-Weiterbildungsseminaren immer ein großer Gewinn. Dabei erfahre ich von ausgewählten Experten neue Erkenntnisse über Behandlungsmethoden bei Krankheitsbildern, die auch außerhalb meines Fachbereiches liegen und was ich dann an meine Patienten weitergeben kann.
Diese Fortbildungsseminare waren immer eine leicht zugängliche, stets anregende und unverzichtbare Form, meinen Wissenstand über Bewegungsstörungen zu erweitern. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg mit diesen Seminaren und freue mich schon auf das hoffentlich bald stattfindende nächste Seminar.“
Dr. Luitgard Wiest, München
„Als Betreiberin von „Dystonie Online“, einer selbsthilfegeleiteten Informationsplattform für Dystoniebetroffene, deren Angehörige und Interessierte, nehme ich regelmäßig vor allem an digitalen Formaten teil. Besonders positiv ist, dass es den Veranstaltenden stets gelingt, medizinische Expert:innen und Laien sprachlich-inhaltlich zueinander zu bringen. Bei weitem nicht selbstverständlich. Um so bemerkenswerter. Danke dafür!“
Eileen Lensch (Dystonie Online), Kiel
„Die Vorträge und Beiträge waren für mich sehr bereichernd und bringen mich in Bezug auf meine zervikale Dystonie wieder weiter. Ich bin sehr dankbar, durch meine ständige Suche im Internet auf Ihren Arbeitskreis gestoßen zu sein.“
Brigitte Deimel, ausgebildete Übungsleiterin für Gymnastik und Wirbelsäulenerkrankungen und Dystonie-Erkrankte in Kirchseeon/Buch in Bayern
„Seit über 10 Jahren profitiere ich von den Veranstaltungen, die von IAB organisiert werden. Sie halten mich immer auf dem Laufenden, was es Neues und Aktuelles zum Thema Bewegungsstörungen gibt. Auch die Patienten profitieren davon und sind sehr dankbar dafür. Bitte machen Sie weiter so 👏.“
Karin Wolff, Physiotherapeutin in Hannover
Erzählen Sie doch ein auch wenig von Ihren Erfahrungen mit IAB!